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Amplitude

ein länderübergreifendes Kunstprojekt des Kulturwerks des BBK Bonn, Rhein-Sieg e.V., des BBK Bonn, Rhein-Sieg, der Société du Salon d'Automne Paris Champs Élysées und des polnischen Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler, ZPAP Kattowitz.

Konzeption:: Georg Schnitzler, 2. Vorsitzender des BBK Bonn, Rhein-Sieg.

In den vergangenen Jahren drohte Europa auseinanderzudriften. Heute herrscht Krieg in Europa. In einer Zeit die ein konstruktives Miteinander dergestalt in Frage stellt, ist das länderübergreifende, kulturelle Zusammenstehen wichtiger den je! 

Wie das Weimarer Dreieck seit gut 30 Jahren auf politischer Ebene eine Brücke zwischen West und Ost, zwischen Frankreich, Deutschland und Polen schlägt, so spiegelt das länderübergreifende Kunstprojekt Amplitude diese Verbindung auf künstlerischer Ebene. Der Titel „Amplitude“ ist hierbei einerseits mechanisch zu verstehen und symbolisiert in diesem Sinne den länderübergreifenden Zusammenhalt in Form des maximalen Ausschlag eines fiktiven Pendels vom westlichsten Punkt Frankreichs, über Deutschland hinweg, bis zum östlichsten Punkt Polens.

Zum anderen aber ist der Begriff Amplitude durchaus mathematisch zu verstehen und versinnbildlicht den jeweils höchsten und tiefsten Ausschlag einer Welle bzw. Kurve auf ihrer Zeitachse. Und wenn wir in unserer Zeit eines haben, dann sind es Kurven und Wellen, ausgeöst durch die Anforderungen einer sich rasant verändernden Welt, welche Probleme aufwerfen, für deren Lösungen die Gesellschaft scheinbar nicht mehr in der Lage ist, einen Konsens zu finden. Stattdessen erleben wir in immer weiteren Teilen der Welt das Phänomen der Extreme und der damit verbundenen Spaltung der jeweiligen Gesellschaften. Politische, kulturelle und soziokulturelle sowie religiöse Extreme bilden die Amplituden unserer Lebensrealität und zwar über alle Ländergrenzen hinweg.

Im Kunstprojekt „Amplitude“ zeigen wir die künstlerische Auseinandersetzung mit den Amplituden die unserer Gegenwart, sprich das 21. Jahrhunderts bestimmen. Es geht dabei nicht unbedingt um die 1:1 Darstellung der Gegenwartsproblematiken, sondern auch und vielmehr um deren soziale, emotionale und geistige Auswirkungen.

Zur Ausstellung kommen 39 Positionen von jeweils 13 KünstlerInnen aus den drei beteiligten Ländern in diversen Techniken - von klassischer Zeichnung und Malerei über Bildhauerei bis hin zu Installationen, Fotografie und Videoarbeiten sowie Objekten aller Art.

Die Ausstellung wird über einen Zeitraum von zwei Jahren in Deutschland, Frankreich und Polen zu sehen sein.

Verantwortlich für den Deutschen Teil des Projektes: Georg Schnitzler - Köln, 2. Vorsitzender des BBK Bonn-Rhein-Sieg 

Verantwortlich für den Polnischen Teil des Projektes: Professor Damien Pietrek – Kattowitz

Verantwortlich für den französischen Teil des Projektes: Victor Sasportas – Paris, Salon d'Automne, Président de la section "Expressionisme - Expression Libre"



Generation Europa

Ich stamme aus einer Zeit, in der bei der deutschen Bevölkerung die Begeisterung für Europa erwachte. Urlaubsreisen beispielsweise nach Frankreich, Italien und Spanien schürten die Neugier auf unsere Nachbarn, auf ihre Kultur, auf ihre Lebensweise. Schüleraustausche wurden initiiert, Studienreisen unternommen. Freundschaften entstanden zwischen den Menschen, den Städten, den Gemeinden - den Ländern. Der Traum von einem freien Europa war geboren. Einem vielfältigen, einem diversen und gleichzeitig verbindenden Überbau, der die Menschen trotz ihrer Unterschiedlichkeit zusammenführt in Kultur, Wirtschaft und Handel. Das alles hat mich und meine Generation tief geprägt, so dass ich heute aus vollstem Herzen sagen kann: ich bin Europäer!

Nach Ende des Kalten Krieges öffneten sich die Grenzen zu unseren osteuropäischen Nachbarn. Eine gemeinsame Währung stärkte das europäische Bewusstsein.

Doch diverse Widrigkeiten setzen dem gemeinsam Erreichten Grenzen. So galt es in jüngerer Vergangenheit Finanzkrisen zu überwinden; der in Teilen der europäischen Bevölkerung aufflammende Nationalismus destabilisiert den demokratischen Gedanken, führt zu systemisch strukturierten Menschenrechtsverletzungen und verursachte letztlich auch den Austritt Großbritanniens aus der EU. Die pandemische Lage unter Corona zeigte, wie schnell sich offene Grenzen wieder schließen können, der Klimawandel stellt Europa auf eine Zerreißprobe und Putin initiiert einen Krieg, der den Frieden in Europa jäh beendet.

In dieser Zeit der Widrigkeiten, der Unwägbarkeiten, in diesen Zeiten des Krieges und der Destabilisierung setzen wir mit unserer Kulturarbeit ein starkes und wichtiges Zeichen von Verbundenheit. Verbundenheit in der Geschichte. Verbundenheit in der Freundschaft. Verbundenheit in der Kultur!

So wie das Weimarer Dreieck seit 30 Jahren auf politischer Ebene eine Brücke zwischen West und Ost - Frankreich, Deutschland und Polen - schlägt, so hat das Ausstellungsprojekt „Amplitude“ den Anspruch, genau diese Werte auf künstlerischer Ebene widerzuspiegeln. Wir haben nach Werken gesucht, die eine künstlerische Auseinandersetzung mit den Problemen – den Amplituden unserer Zeit darstellen. Wir wollten Werke, die sich inhaltlich oder strukturell unserer Gegenwart, also der Zeitachse des 21. Jahrhunderts zuordnen lassen.

Die Ausstellung hat im Juni 2022 im Pumpwerk in Siegburg ihre Vernissage gefeiert. Anschließend war sie im August 2022 im bunker k101 in Köln und im Oktober 2022 wird sie im Rahmen des Salon d’Automne in Paris auf den Champs Élysées, sowie im Jahr 2023 in Polen zu sehen sein.

Mein herzlicher Dank gilt allen, die mit Wort und Tat zur Umsetzung des Projektes beigetragen haben und immer noch beitragen; allen, die das Projekt mittragen, unseren französischen und polnischen KooperationspartnerInnen, Herrn Victor Sasportas, Herrn Damian Pietrek, meinen KollegInnen des BBK, allen helfenden Händen und letztlich allen BesucherInnen der Ausstellung, deren Interesse die Ausstellung zu einem Stück gelebten Europas werden lässt.

Georg Schnitzler

2. Vorsitzender des BBK Bonn, Rhein-Sieg e.V.




Grußwort von dr. hab. Damian Pietrek, prof. ASP, Wiceprezeses Katowickiego Okręgu ZPAP

Trójkąt Weimarski jest od 30 lat pomostem na poziomie politycznym między zachodem a wschodem: Francją, Niemcami i Polską. Projekt Amplituda ma aspiracje by odzwierciedlać dokładnie te wartości na poziomie artystycznym. Jedną z definicji tytułowego zagadnienia z dziedziny fizyki jest najwyższe i najniższe ugięcie fali lub krzywej na jej osi czasu. Jeśli w otaczającej nas rzeczywistości występują takowe odchylenia i fale, to są one wyzwalane przez wymagania szybkozmieniającego się świata, który stwarza problemy, wobec których społeczeństwa najwyraźniej nie są już w stanie znaleźć konsensusu. Zamiast tego doświadczamy zjawisk ekstremalnych i wraz z nimi podziałów społeczeństw, których one dotyczą. Skrajności polityczne, kulturalne, socjo-kulturowe, jak również religijne kształtują amplitudy naszej rzeczywistości i to ponad granicami państwowymi.

W projekcie artystycznym Amplituda poszukiwaliśmy prac będących artystyczną konfrontacją wobec problemów naszych czasów. Pożądaliśmy prac, które pod względem treści bądź konstrukcji (kompozycji) można przyporządkować do osi czasu – której to: „amplitudy naszej współczesności”, tj. XXI wieku dotyczą.

Pomysłodawcą projektu: konkursu oraz serii wystaw jest Georg Schnitzler – Wiceprezes BundesverbandBildenderKünstlerinnen Und Künstler NRW Bezirkverband Bonn, Rhein-Siege.V.,
jednego z okręgów, największego niemieckiego stowarzyszenia artystów plastyków. Przedstawicielem
i organizatorem konkursu w Polsce w naturalny sposób stał się Okręg Katowicki Związku Polskich Artystów Plastyków. Współpracujemy ze sobą od wielu lat, czego wynikiem jest wiele wystaw indywidualnych

i zbiorowych. Do udziału w konkursie zaprosiliśmy również okręgi z najbliższego sąsiedztwa: Gliwicki, Bielsko-Bialski oraz Opolski. Każdy z krajów Trójkąta Weimarskiego prezentuje prace 12 artystów.

dr hab. Damian Pietrek, prof. ASP, Wiceprezes Katowickiego Okręgu ZPAP



Grußwort von Victor Sasportas, Salon d'Automne Paris

Le Salon d'Automne, Salon d’art historique est né à Paris en 1903 grâce à différents artistes qui souhaitaient sortir de la tradition de l’époque.
Depuis, l’association a bien évolué, elle réunit tous les ans un grand nombre d’artistes français et étrangers sur les Champs Élysées à Paris.

Elle est de notoriété internationale. Pluridisciplinaire, elle s’ouvre de plus en plus sur le monde: La Chine, le Japon, la Russie, l’Afrique, le Moyen Orient, l’Amérique Latine, sans oublier Chypre et maintenant l’Europe..!

Nous sommes fiers de relever le nouveau défi d’ouverture et de création dans le groupe « Amplitude » et de réunir des réflexions artistiques plus variées.

- Amplitude dans la diversification. - Amplitude dans la durée.
- Amplitude dans l’évolution.
- Amplitude dans l’optimisme.

- Amplitude sans frontières.
« Amplitude » nous propulse dans un monde de beauté et de création, de tradition et d’avant-gardisme.
La France a l’honneur de s’associer avec l’Allemagne et la Pologne dans un premier temps, et nous espérons que son rayonnement atteindra d’autres pays et d’autres cultures.
La fraternité entre les hommes est ce que nous avons le plus besoin en ces temps perturbés.

Au nom de tous les artistes, et des membres du Salon d’Automne, j’adresse mes remer- ciements les plus chaleureux à Georg Schnitzler pour son initiative et pour tout le travail accompli.
A Monsieur le Professeur Damien Pietrek et à tous ceux qui ont participé de près ou de loin l’élaboration de ce beau projet.

Victor Sasportas
Salon d’Automne
Président de la section «Expressionnisme – Expression Libre»


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